Warum ich es liebe, Tierheilpraktikerin zu sein
und doch nicht auf Floristin umschule 😅
Es gibt Tage, da weiß ich nicht, wo ich zuerst anfangen soll.
Das Handy steht nicht still.
Das Schicksal schlägt meinem Gefühl nach, mal wieder eindeutig zu oft zu.
Eine Tierärztin schickt mir einen Fall, bei dem sie nicht weiterkommt.
Ein Ernährungsplan lässt sich kaum noch schreiben, weil die Organsysteme gegeneinander zu arbeiten scheinen.
Gleichzeitig muss mein altes Goldie-Mädchen gefühlt zum 5. Mal raus und draußen schüttet es wie aus Eimern.
An solchen Tagen denke ich: Vielleicht wäre es einfacher, etwas anderes zu tun.
Etwas ohne so viel Emotionen. Ohne so viel Verantwortung.
Vielleicht wäre die Idee meiner lieben Kollegin, Floristin, zu werden, wirklich die bessere Wahl. 😉
Und dann rufe ich besagte Kollegin an, bitte um Hilfe und wir ordnen das Chaos – bis wir beide lachen müssen, denn wir wissen beide:
Wir wollen es doch gar nicht anders.
Und da kam mir die Idee, einfach mal aufzuschreiben, warum ich liebe, was ich tue.
Und diese Liste möchte ich heute mit dir teilen und sie ebenso meiner lieben Kollegin widmen, die mich immer wieder aufbaut und auffängt, wenn solche Tage mir den letzten Nerv rauben. Mal sehen, wieviele Gründe es werden, vielleicht sind es 12, vielleicht auch nur 10, oder sogar noch viel mehr…egal
denn jeder einzelne kommt von Herzen 💟 und am Ende teile ich meine, vielleicht viel zu große, Vision mit dir.
12 Gründe, warum ich liebe, was ich tue:
Weil ich schon immer ein Naturkind war – und heute die Liebe zur Natur mit meinem Wissen über Medizin und Tiergesundheit verbinden darf.
Weil ich beim Massieren von Tieren ganz bei mir und dem Tier bin – und manchmal kleine Bilder oder “Gedankenfetzen” von ihnen direkt in mein Herz plumpsen.
Weil ich mich in Details verlieren kann – und dann, mitten in der Komplexität, plötzlich doch noch eine Lösung finde.
Weil ich nicht gerne verliere – aber gelernt habe, mit Würde loszulassen, wenn es keine Heilung mehr gibt. Und auch das gemeinsam mit Tier und Mensch zu tragen.
Weil ich es liebe, wenn ein Tier wieder in seine Kraft kommt, endlich die positive Nachricht vom Labor oder vom Tierarzt, dass sich all die Mühe gelohnt hat – und das Leuchten in die Augen zurückkehrt. Beim Tier. Und beim Menschen.
Weil ich diesen Prozess begleiten darf – wenn aus Unsicherheit, wieder Vertrauen in sich und die eigene Intuition wird.
Weil ich helfen kann, Verantwortung zu übernehmen – ohne Schuldgefühle. Sondern mit Mut, mit Stärke und dem Wissen, was dem eigenen Tier gut tut.
Weil ich frei bin, meine Zeit zu gestalten – so gut es eben geht. Und manchmal einfach sagen kann: Jetzt ist Pause. Weil mein Kind mich braucht. Oder weil es im Büroraum 39 Grad hat.
Weil ich nicht mehr nach Vorschrift arbeiten muss– sondern nach Wissen, Erfahrung und Intuition. Und weil ich dieses „Das ist in unserem Krankenhaus / Pflegedienst leider nicht vorgesehen“ nicht mehr hören möchte.
Weil ich meine ätherischen Öle liebe – und fasziniert beobachte, welche Düfte sich die Tiere aussuchen.
Weil ich mich weiterbilden darf, wachsen kann, so wie ich es mir wünsche – und meine Begeisterung teilen darf, ohne irgendwem gefallen zu müssen.
Und vielleicht – ganz vielleicht – weil ich mit dem, was ich tue, die Welt ein kleines bisschen besser machen kann.
Und meine große Vision ?
Ich wünsche mir, dass wir aufhören, uns gegenseitig zu bekämpfen.
Dass die Schulmedizin aufhört, die Naturheilkunde ins Lächerliche zu ziehen.
Und dass wir als Tierheilpraktiker:innen aufhören, die Schulmedizin schlechtzureden – und stattdessen unsere Hausaufgaben machen: uns weiterbilden, verantwortungsvoll arbeiten und nicht jedem vermeintlichen Wundermittel hinterherlaufen.
Wir nehmen uns gegenseitig nichts weg.
Wir könnten uns wunderbar ergänzen.
Ich träume davon, dass wir wieder lernen, einander zuzuhören.
Dass wir Tiere nicht nur als Diagnose betrachten – sondern als fühlende Lebewesen.
Und dass wir den Menschen an ihrer Seite mit Respekt begegnen, auch wenn sie gerade nicht mehr weiterwissen.
Das erfordert Mut:
Ehrlich zu sein und nichts schönzureden, wo nichts schönzureden ist.
Zu erklären, wo Fragen sind.
Sich Zeit zu nehmen, wo eigentlich keine ist.
Und den Mut zu haben, zuzugeben, wenn man mal nicht weiterweiß.
Ich wünsche mir, dass wir wieder Miteinander denken.
Nicht gegeneinander.
Und dass wir es schaffen, auf dieser Grundlage gemeinsam Gutes zu tun.
Vielleicht …
…ist das naiv.
…ist es zu groß.
…aber, schreibe ich all das gerade jetzt um 0:12 Uhr auf, obwohl ich eigentlich schlafen sollte,
weil es gesagt werden muss 🤗.
Und weil ich liebe, was ich tue.
Wenn du selbst ein Tier hast, bei dem du manchmal denkst: „Ich weiß einfach nicht weiter“ –
dann schau dich gern hier auf meiner Seite um, oder melde dich bei mir.
Vielleicht finden wir gemeinsam einen Weg, der zu euch passt. 🐾
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